Private Krankenversicherung – Beitragsanpassung 2018
Zum Ende des letzten Jahres haben einige Privatversicherte Beitragsanpassungen erhalten. Auch für das Neugeschäft haben private Versicherungen die Tarife korrigiert und verlangen höhere Beiträge. Die Kostensteigerung im Gesundheitswesen sowie die geringe Verzinsung der Altersrückstellungen sorgen für erhöhte Ausgaben der Versicherer. Wir zeigen Ihnen mit welcher Alternative Sie den steigenden Kosten begegnen können.
Ideale Lösung zur Beitragsoptimierung – der Tarifwechsel
Insgesamt liegen die Anpassungen abhängig vom Tarif und dem Versicherer zwischen 4 und 38 Prozent. Insbesondere bei der AXA fällt die Anpassung von 38 Prozent im Neukundentarif Vital300-U besonders deutlich aus. Steigende Kosten gibt es auch in einigen Barmenia-Tarifen sowie bei der Halleschen Krankenversicherung. Auch bei Bestandskunden haben die Versicherer Erhöhungen vorgenommen.Hat Ihr privaten Krankenversicherer eine Beitragsanpassung in Ihrem Tarif vorgenommen, können Sie durch einen Tarifwechsel innerhalb de Gesellschaft Ihre monatlichen Kosten reduzieren. Die Optimierung Ihres Tarifs ist jederzeit möglich, auf Ihre gewohnten Leistungen müssen Sie bei einem Wechsel in der Regel nicht verzichten.
Steigende Ausgaben und Niedrigzinspolitik sorgen für steigende Beiträge
Der Gesetzgeber regelt die Beitragsanpassung in der privaten Krankenversicherung: Fordern Versicherte einer Tarifgemeinschaft mindestens 10 Prozent mehr Leistungen an, als das Unternehmen ursprünglich kalkuliert hat, dürfen die Beiträge angepasst werden. Steigende Ausgaben im Gesundheitswesen durch medizinischen Fortschritt oder höhere Personalkosten können zu höhere Leistungsforderungen der Versichertengemeinschaft führen. Ein weiterer Grund für die Anpassung ist die Situation auf dem Kapitalmarkt. Das dauerhaft niedrige Zinsniveau sorgt dafür, dass die privaten Versicherer kaum Zinserträge erzielen. Nach Angaben des “Verbandes der Privaten Krankenversicherung PKV“ kalkulieren die Versicherer mit einem Rechnungszins von 3,5 Prozent. Während in der Regel deutlich höhere Erträge erzielt werden konnten, sinken die Renditen durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank derzeit deutlich. Die Mindereinnahmen müssen durch zusätzliche Vorsorgeleistungen ausgeglichen werden, was letztlich zu steigenden Beiträgen führt. Doch auch in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben steigende Ausgaben und geringe Zinsen nicht ohne Wirkung: So wurden die GKV-Beiträge seit 2008 um 3,28 Prozent p.a. angehoben. Zum Vergleich: Bei der PKV gab es seitdem Anpassungen von 3,05 Prozent p.a.