HZK – Die Hamburgische Zimmererkrankenkasse
Die Hamburgische Zimmererkrankenkasse (HZK) war eine Ersatzkasse, die zwischen 1914 und 2008 existierte. Sie ging 2008 in der wesentlich größeren Gmünder Ersatzkasse (GEK) auf. Doch auch diese Kasse ist inzwischen mit der Barmer Ersatzkasse fusioniert und nennt sich heute GEK Barmer Ersatzkasse.
Eine der wenigen Ersatzkassen speziell für Arbeiter
Die HZK zählte zu den wenigen Ersatzkassen, die sich speziell an Arbeiter wandten. Zu Beginn ihres Bestehens nahm sie nur Versicherte aus den Bauberufen auf. Später öffnete sie sich auch für Holzberufe, Kartonagenarbeiter, Feintäschner und Buchbinder. Ab 1996 stand sie allen Kunden offen, die einer gesetzlichen Krankenversicherung beitreten mussten.
Finanzielle Schwierigkeiten führten zum Aus
Die HZK unterhielt lediglich 15 Filialen in Deutschland und zählte zuletzt nur noch 88.300 Mitglieder. Damit gehörte sie zu den weniger bekannten Krankenversicherungen, die schließlich aus mehreren Gründen in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Der Risikostrukturausgleich verschlang bereits ein Großteil der Einnahmen. Erschwerend kam hinzu, dass die Baubranche zunehmend in die Krise geriet. Dadurch wurde ein beträchtlicher Teil der Mitglieder arbeitslos, weshalb die Beiträge schrumpften. Am Ende blieb nur noch der Zusammenschluss mit der GEK.
Nachfolgeversicherung mit dichtem Filialnetz
Bei der heutigen Nachfolgeversicherung genießen die ehemaligen Versicherten der HZK den Vorteil, dass die GEK Barmer Ersatzkasse in Deutschland ein nahezu flächendeckendes Filialnetz unterhält. Zudem bietet das Unternehmen spezielle Vorsorgeuntersuchungen für Kinder und freie Krankenhauswahl an – keine Selbstverständlichkeiten für eine gesetzliche Krankenkasse.