Gastrektomie
Was ist eine Gastrektomie
Als Gastrektomie wird medizinisch die Entfernung des Magens bezeichnet. Sie kann vollständig oder zu einem Teil durchgeführt werden.
Die Verdauung wird in der Folge weitgehend auf den Darm verlagert. Spezielle Diäten und Ernährungsvorschriften begleiten den Heil- und Genesungsprozess.
Die Gastrektomie wird als Behandlungsform von Krebs herangezogen. Zur Entfernung bösartiger Karzinome im und am Magen, muss häufig der gesamte Magen entfernt werden.
Obwohl als Gastrektomie nur die Entfernung des Magens bezeichnet wird, werden im Zusammenhang mit Krebsbehandlungen häufig erweiterte Eingriff an den Lymphknoten nötig, am Mageneingang und am Darm.
Die Gastrektomie wird unter vorbereitender und dauerhafter Schmerzbehandlung und unter Vollnarkose durchgeführt. Der Eingriff muss durch Fachärzte vorgenommen werden. Ein längerer Aufenthalt im Krankenhaus ist nötig.
Lange Regenerationsphasen nach dem Eingriff
Die Gastrektomie ist ein schwerer Eingriff. Sowohl situativ, als Eingriff selbst, als auch in der Folge, weil weitreichende Körperfunktionen verändert und beeinflusst werden. Darum wird die Gastrektomie von langen Regenerationsphasen und umfangreichen Heilbehandlungen begleitet. Häufig ist auch eine Begleitung bei der Umstellung von Lebensabläufen nötig.
Wird eine Gastrektomie von der privaten Krankenversicherung übernommen?
Die Gastrektomie wird als medizinisch notwendige Leistung von der privaten Krankenversicherung (PKV) getragen. D.h. frei vom gewählten Tarif erfolgt die Leistungsabrechnung. Grundlage ist die Basisversorgung in der PKV. Dazu gehört die Übernahme unumgänglicher medizinischer Leistungen, die zur Therapie und Versorgung des Kunden nötig sind. Die Honorarbestimmung kann jedoch abweichen, da sie im konkreten Vertrag vereinbart ist.
Die Modalitäten der Abrechnung werden in der Regel zwischen Krankenhaus und Versicherungsunternehmen geklärt. Die Leistungen werden nach Rechnungsstellung durch das Krankenhaus zahlbar.
Sind Sonderleistungen im Versicherungsschutz vereinbart, können die Kosten auch dafür abgerechnet werden. Typischerweise zählt dazu die Übernahme der Kosten bei freier Krankenhauswahl oder die individualisierte Behandlung durch einen Belegarzt.
Welche Zusatzleistungen sind in der privaten Krankenversicherung sinnvoll, um den Heilungsprozess nach einer Gastrektomie zu unterstützen?
Schwere Eingriffe, wie eine Gastrektomie, machen eine umfangreiche Nachbereitung nötig. In diesem Zusammenhang sollten verschiedene Leistungen in der privaten Krankenversicherung geprüft werden. Sie sind bei längeren Ausfällen und mehrstufigen Reha-Maßnahmen von Vorteil.
Reha und Kur
Prüfen Sie: Welche zusätzlichen Therapie-Maßnahmen können im Rahmen von Rehabilitation oder von Kuraufenthalten abgerechnet werden? Wird der Aufenthalt mit Kur-Geldern oder ähnlichem nach einer Gastrektomie unterstützt?
Tagegelder und Beitragspause
In der privaten Krankenversicherung kann eine Ausfallzeit individuell versichert werden. Bei längerer Krankheit greift eine entsprechende Zahlung von frei verwendbaren Tagegeldern. Sie können als Krankentagegelder oder Krankenhaustagegelder vereinbart werden.
Bei längerem Arbeitsausfall oder Verdiensteinbußen ermöglichen verschiedene Versicherungsunternehmen, die Beiträge für die PKV auszusetzen. Prüfen Sie diese Option im Vorfeld.
Generelle Leistungen
Allgemein kann die PKV einen erweiterten Leistungsrahmen bieten.
Dazu zählt u.a.
- eine verbesserte Unterbringung
- die Kostenübernahme für alternative Behandlungsmethoden
- eine breitere Auswahl von Heil- und Hilfsmitteln