Beihilfeablösungsversicherung
Die Beihilfeablösungsversicherung ist eine freiwillige Zusatzversicherung, die sich an Dienstherren des öffentlichen Rechts wendet. Im Krankheitsfall übernimmt die Versicherung die Zahlung von Beihilfen an Mitarbeiter.
Rückversicherung gegen schwer kalkulierbares Risiko
Beamte und Angestellte des öffentlichen Diensts haben häufig ein Anrecht auf Beihilfe zu ihren Krankenkosten. Wenn der Mitarbeiter jedoch länger krankgeschrieben ist oder sich in Mutterschutz befindet, kann sich diese Zuzahlung für den Dienstherrn zum schwer kalkulierbaren Risiko entwickeln. Die Beihilfeablöseversicherung wirkt in diesem Fall wie eine Rückversicherung für dieses Arbeitgeberrisiko.
Vorteile für den Arbeitgeber
Durch solch einen Versicherungsschutz verringern sich die bilanziellen Auswirkungen infolge von Krankschreibungen. Die Kostenkalkulation ist überschaubarer und wird langfristig planbar. Darüber hinaus reduziert der Versicherer den Verwaltungsaufwand für den Dienstherrn. Denn alle Auszahlungen der Beihilfen werden fortan von der Versicherungsgesellschaft abgewickelt. Da die Abrechnungsverfahren in diesem Bereich meist sehr komplex und zeitraubend sind, kann dies zu einer weiteren Kostenersparnis führen.
Auswirkungen für betroffene Mitarbeiter
Für den krankgeschriebenen Mitarbeiter ergeben sich durch die Beihilfeablöseversicherung keinerlei Nachteile. Im Gegenteil: Die Versicherungen wickeln die Abrechnung der Beihilfen meistens schneller und professioneller ab als eine Behörde, weil solche Vorgänge zum Tagesgeschäft gehören. Der einzige nennenswerte Unterschied besteht darin, dass der Beihilfeberechtigte sein Geld im Krankheitsfall direkt von der zuständigen Versicherung überwiesen bekommt.