Wirksame Hausmittel gegen Erkältungen – Teil 2: Hals- und Ohrenschmerzen
Welche Hausmittel helfen gegen Erkältungen?
2. Teil: Halsschmerzen und Ohrenschmerzen
Es stehen nicht nur gegen Schnupfen und Husten höchst wirksame Hausmittel bereit. Auch für typische Nebenwirkungen wie Hals- und Ohrenschmerzen sind natürliche Heilmittel erhältlich, die eine sinnvolle Alternative zu synthetischen Medikamenten darstellen. Kaum jemand möchte schließlich seinen Körper unnötig mit Chemie vollpumpen.
Was hilft gegen Halsschmerzen?
Halsschmerzen lassen sich grundsätzlich lindern, indem Sie viel trinken. Verschiedene natürliche Substanzen unterstützen den Heilungsprozess. So ist etwa Salbeitee hervorragend für die Linderung von Halsweh geeignet. Salbei enthält Inhaltsstoffe, die das Wachstum der Bakterien stoppen und damit desinfizierend wirken. Dadurch klingt die Entzündung der Schleimhäute im Rachenbereich schneller wieder ab.
Salbeitee selbstgemacht
Fertigen Salbeitee finden Sie in jeder Apotheke, einem Reformhaus oder auch einem Supermarkt mit größerem Warensortiment. Der Tee lässt sich jedoch auch sehr einfach selbst herstellen. Hierzu übergießen Sie mehrere Salbeiblätter (rund 40 Gramm) mit heißem Wasser. Das Wasser darf allerdings nicht kochen. Sofern Sie täglich zwei bis drei Tassen von diesem Sud trinken, sollten die Halsschmerzen rasch abklingen.
Salzwasser zum Gurgeln
Bei akuten Halsschmerzen hilft auch Salzwasser. Füllen Sie 250 ml warmes Wasser in ein Glas und rühren Sie einen Teelöffel handelsübliches Speisesalz unter. Dann gurgeln Sie anschließend gründlich fünf bis sechs Mal mit dem Salzwasser. Die Kochsalzlösung tötet die Keime auf den Schleimhäuten ab und desinfiziert den Rachenraum. Dadurch kann die Schwellung der entzündeten Schleimhaut abklingen, und die Schmerzen verschwinden. Das Salzwasser sollten Sie aber unter gar keinen Umständen herunterschlucken!
Quarkwickel wirken entzündungshemmend
Kühle Quarkwickel ziehen die Hitze aus dem Halsbereich und lassen die entzündete Rachenschleimhaut dadurch abschwellen. Die Herstellung der Wickel ist denkbar einfach. Dazu verteilen Sie eine Packung Quark auf einem alten Küchentuch. Der Quark sollte etwa ein Zentimeter dick aufgetragen werden.
Sie müssen natürlich genügend Fläche freilassen, damit Sie anschließend noch das Tuch falten und verschließen können. Begnügen Sie sich aber mit einer einzigen Stofflage zwischen Hals und Quark, damit der Wickel optimal wirkt. Das gefüllte Tuch legen Sie sich anschließend um den Hals. Mithilfe eines Schals können Sie es dort fest fixieren. Sie tragen den Wickel dann so lange, bis die Quarkmasse ausgetrocknet ist.
Welches Hausmittel hilft gegen Ohrenschmerzen?
Ohrenschmerzen gehören sicherlich zu den selteneren Nebenwirkungen einer Erkältung. Doch wenn sie auftreten, sind sie meist sehr schmerzhaft. Dieses Problem bekommen Sie am besten mit einem Zwiebelsäckchen in den Griff. Zwiebeln hemmen die Entzündung und lindern dadurch den Schmerz.
Zwiebelsäckchen selbst zubereitet
Schneiden Sie dazu zunächst eine einzelne Zwiebel in Würfel und schwitzen Sie die Zwiebelstücke kurz in einer Pfanne an. Die Zwiebelstücke dürfen jedoch auf keinen Fall braun werden, sondern sollen schön saftig bleiben und ihre ätherischen Öle freigeben. Danach wickeln Sie die angeschwitzten Zwiebelwürfel in ein sauberes Tuch ein, das Sie sich an das schmerzende Ohr halten.
Damit Sie das Zwiebelsäckchen nicht ständig mit der Hand festhalten müssen, können Sie sich eine Mütze überstülpen. Es spielt im Übrigen keine Rolle, ob das Päckchen warm oder bereits ausgekühlt ist. Einmal hergestellt können Sie das Zwiebelsäckchen bis zu drei Mal am Tag verwenden.