Wirksame Hausmittel gegen Erkältungen – Teil 1: Husten und Schnupfen
Welche Hausmittel helfen gegen Erkältungen?
1. Teil: Schnupfen und Husten
Wer sich nicht mit einem Grippevirus angesteckt hat, sondern lediglich unter einer herkömmlichen Erkältung leidet, muss nicht zwangsläufig auf Medikamente zurückgreifen. Es sind genügend Hausmittel verfügbar, welche die Nebenwirkungen lindern und den Krankheitsverlauf verkürzen.
Welches Hausmittel hilft gegen Schnupfen?
Eine laufende oder verstopfte Nase gehört zu den lästigsten Nebenwirkungen einer Erkältungskrankheit. Als probates Hausmittel hat sich in diesem Fall eine Nasenspülung bewährt. Für die Spülung empfiehlt sich eine Kochsalzlösung mit einem Anteil von 0,9 % Salz. Dies entspricht der Salzkonzentration, die im menschlichen Organismus enthalten ist. Bei dieser niedrigen Dosierung werden die empfindlichen Nasenschleimhäute weniger gereizt.
Lösung lässt sich kaufen oder selbst herstellen
Solche Nasenspülungen gibt es als fertiges Produkt in jeder Apotheke zu kaufen. Doch die isotonische Lösung lässt sich auch sehr einfach selbst herstellen. Hierzu benötigen Sie lediglich 500 ml lauwarmes Wasser, das Sie mit einem Teelöffel Speise- oder Meersalz anreichern.
Nasendusche nicht unbedingt vonnöten
Die Kochsalzlösung können Sie auf zwei verschiedene Arten anwenden. Entweder Sie besorgen sich im Handel eine spezielle Nasendusche. Oder Sie verzichten auf diesen Luxus und erledigen die Aufgabe über einem Waschbecken.
Legen Sie dazu den Kopf schräg zur Seite und gießen Sie die Lösung langsam in ein Nasenloch ein. Danach durchläuft die Flüssigkeit automatisch die Nasennebenhöhlen und tritt wieder zum anderen Nasenloch aus. Wenn Sie die Nasenspülung drei bis vier Mal täglich durchführen, sollte sich alsbald eine deutliche Besserung einstellen.
Welche Hausmittel helfen gegen Husten?
Zu den bekanntesten und wirksamsten Hausmitteln gegen Husten zählen Zwiebelsirup und Rettichsaft. Letzterer beinhaltet Schwefelöle, die beruhigend und desinfizierend auf die gereizten Atemwege wirken.
Sie können den Rettichsaft in Eigenproduktion herstellen. Besorgen Sie sich dazu einen schwarzen Rettich und höhlen Sie ihn aus. Die leere Kuhle füllen Sie dann mit handelsüblichem Honig auf. Lassen Sie das Gemisch drei bis fünf Stunden stehen.
Danach drehen Sie den Rettich um und lassen den Hustensaft auslaufen. Dazu benutzen Sie am besten eine Schüssel. Schlucken Sie täglich zweimal zu den Mahlzeiten ein kleines Glas von dem Rettichsaft. Anschließend sollte der Hustenreiz abnehmen.
Zwiebelsirup bei schleimigem Husten
Rettichsaft ist insbesondere bei trockenem Husten zu empfehlen. Wenn sich jedoch regelmäßig Schleim bei Ihren Hustenattacken löst, brauen Sie sich besser einen Zwiebelsirup. Die Zwiebeln wirken zum einen desinfizierend. Zum anderen lassen sie Schwellungen abklingen und lösen darüber hinaus den Schleim.
Besorgen Sie sich für den Sirup zwei oder drei scharfe Zwiebeln. Diese hacken Sie zunächst in kleine Würfel. Dann übergießen Sie die Zwiebelstücke mit Honig. Bewahren Sie die Masse in einer verschließbaren Schüssel oder Frischhaltebox auf. Der Sirup sollte dann bei geschlossenem Deckel etwa fünf Stunden ziehen.
Anschließend pressen Sie die Masse mit einem Küchentuch aus. Den Saft fangen Sie mit einem Glas auf. Von dem Zwiebelsirup sollten Sie dann im Abstand von zwei Stunden jeweils einen Teelöffel einnehmen.
Birnensaft und -kompott weitere Alternative
Eine Alternative bei trockenem Husten ist im Übrigen noch Birnenkompott oder angewärmter Birnensaft. Birne besitzt die positive Nebenwirkung, dass sie die Schleimhaut anfeuchtet. Doch gleichzeitig bildet sich dadurch kein weiterer Schleim. Der vorhandene Schleim wird also quasi verwässert und löst sich dadurch besser. Bei der Einnahme von Birnensaft oder -kompott reichen pro Tag 3-4 Portionen.