Patientenberatung künftig auch auf Arabisch
Künftig wird die Unabhängige Patientenberatung Deutschland UPD auch Beratungen auf Arabisch anbieten. Der Verband der Privaten Krankenversicherung PKV hat dazu mit der UPD einen entsprechenden Vertrag geschlossen.
Weiterentwicklung der muttersprachlichen Angebote
In einer Pressemitteilung der PKV heißt es, der Verband habe bis zum Jahr 2022 eine Vereinbarung mit der UPD getroffen. Die Erhöhung der Fördermittel auf 630.000 Euro sehe auch eine Weiterentwicklung der muttersprachlichen Angebote vor. Demnach sollen in Zukunft neben türkischen und russischen auch arabische Beratungen angeboten werden. Staatssekretär Karl-Josef Laumann zeigt sich als Patientenbeauftragter der Bundesregierung erfreut über den Ausbau der muttersprachlichen Beratung und betont, angesichts der aktuellen Lage sei ein Angebot auf Arabisch besonders wichtig für die erste Orientierung im deutschen Gesundheitssystem.
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA waren 60 Prozent aller Befragten der Ansicht, dass Patienten die Möglichkeit haben sollten, sich in ihrer Muttersprache über medizinische Belange beraten zu lassen. 22 Prozent aller Befragten sprachen sich dagegen aus.
UPD weitet Beratungsangebot aus
Die Unabhängige Patientenberatung UPD bietet Patienten und Interessierten unabhängig von der Krankenversicherung die Möglichkeit einer umfassenden Beratung. Die Experten beanworten Fragen zu gesundheitlichen und sozialrechtlichen Fragen. Bisher war die UPD in neun Städten vertreten, hat ihr Angebot zum 1. April 2016 jedoch deutlich ausgebaut. Inzwischen gibt es 30 Vor-Ort-Beratungsstellen, geplant sind insgesamt 130 UPD-Stellen. Mobile Beratungsstellen erweitern das Angebot. Eine Terminvereinbarung ist unter der kostenfreien Rufnummer 0800 011 77 25 möglich.